Durch die zunehmende Globalisierung ist das Umfeld vieler deutscher Unternehmen im Rahmen von länderübergreifenden, globalen Projekten international und interkulturell geprägt. Selbst überschaubare, zeitlich befristete Projekte in diesem Umfeld werden zur Herausforderung u.a. aufgrund von unterschiedlichen Kulturen, technischen Standards, Zeitzonen und landesspezifischen Aspekten. Zu den typischen Problemen im internationalen Projektmanagement gehört besonders die erschwerte Information und Kommunikation (I+K), da diese meist durch die deutlich gestiegene Komplexität nicht einfach vom lokalen/nationalen in das internationale Umfeld übertragbar ist. Für viele Unternehmen sind Auswirkungen, die sich aus einem internationalen Umfeld ergeben, meist vorher nicht ersichtlich bzw. schwer einschätzbar. Die Erkenntnisse der Faktoren, die Information und Kommunikation beeinflussen, können als Chance genutzt werden und helfen Risiken vorzubeugen. Die Studie ist eine grundlegende Analyse, wie sich Information und Kommunikation in einem internationalen Projektumfeld im Gegensatz zu einem vergleichbaren lokalen deutschen Projekt ändern bzw. ändern können. Insbesondere werden die frühen Projektphasen (Akquisitions- und Planungsphase) betrachtet. Dabei werden Kriterien und Einflussgrößen zusammenzutragen, welche die I+K in einem Projekt beeinflussen. Methoden und Werkzeuge zur Vorbereitung auf die Arbeit in internationalen Projektteams werden analysiert und bewertet. Zusätzlich werden Handlungsempfehlungen und Korrekturfaktoren (Parameter) vorgeschlagen, die einem Projektmanager in der frühen Projektplanungsphase helfen, ein Projekt erfolgreich zu planen und auch unter den erschwerten Bedingungen im internationalen Kontext erfolgreich abschließen zu können. Um die Praxisrelevanz und Praxistauglichkeit der Ergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse abzusichern, fließen in die Studie Erfahrungswerte von 60 Experten namhafter Unternehmen ein.