Ein Leben zwischen Anspruch und Wirklichkeit fast zerbricht der Held in Petra
Morsbachs neuem Roman am Zwiespalt zwischen den Anforderungen seines Amtes als
Priester und den eigenen Bedürfnissen. Er ist die respektierte moralische
Instanz seines Dorfes, in dem mit Inbrunst gelebt und gestorben wird.
Aber auch in dieser Gemeinde bricht das 21. Jahrhundert an, und nicht nur fromme
oder eigenwillige Kirchgänger sind seine Klientel, sondern auch hybride
Unternehmer, sächsische Lehrlinge, missionarische Atheisten und
komplizierteMitbrüder.
Er sucht Gott, ringt mit den eigenen und den Unzulänglichkeiten der Kirche,
flüchtet in virtuelle Liebschaften, sorgt sich um Quartalskatholiken,
Gottverlassene, Weltentrückte, und erfährt zuletzt eine unerwartete Befreiung.