Der '11. September' und alles, wofür er steht, hat eine Vielzahl von Gewissheiten erschüttert und die Frage, mit welchen Kategorien wir auf die Welt blicken wollen, verschärft. In diesem Zusammenhang sind eine Reihe von Deutungsmustern im Gespräch, angefangen von Präsident Bushs Schlagwort einer 'Achse des Bösen', über S. Huntingtons wieder aktualisierte Theorie vom 'Clash of Civilizations' bis hin zur Vorstellung, dass es sich um die langen Schatten der Globalisierung handelt. Viele dieser im Ansatz universalhistorischen Deutungen verdunkeln, was sie zu erhellen vorgeben.
Inhalt:
Urs W. Schoettli: Die USA und 'die Achse des Bösen'
Erich Gysling: 'Weltliche Regime' in Nahost und der islamische Fundamentalismus
Verena Tobler Linder: Die kulturelle Dominanz des Westens und der 'Kampf der Kulturen'
Albert A. Stahel: Die Globalisierung und 'die Verdammten dieser Erde'
Dieter Ruloff: Das Gewaltmonopol des Staates und 'die postklassischen Kriege'