Seine Romane zeugen von visionärer Kraft, von Ideenreichtum und seiner Brillanz als scharfsichtiger Beobachter unserer modernen
Gesellschaft.Genau diese Fähigkeit zeichnet seine Beiträge für Zeitschriften wie »Wired«, »New York Times Magazine« oder »Rolling Stone« aus. Einprägsam beschreibt der Erfinder des »Cyberspace« in einer Rede in New York die neue interaktive Beziehung zwischen Autor und Leser. Nachdrücklich warnt er davor, dieser »Schönen neuen Virtualität« zu vertrauen, denn sie stellt abstrakte, aber keine persönlichen und menschlichen Beziehungen her. William Gibson wagt Voraussagen zu Gegenwart und Zukunft, die bisher immer von der Wirklichkeit überholt wurden und aufhorchen lassen. Faszinierend, überraschend und stets am Puls der Zeit!
»Der Band enthält vor allem den aus verschiedenen Einlassungen zu einem breiten Spektrum von Fragen der Informationsverarbeitung mosaikartig zusammengesetzten Nachweis, dass das "Informationszeitalter" als Epoche, die den Menschen insgesamt umkrempelt, so wenig greifbar bleibt wie das "Weltraumzeitalter", von dem die siebziger und achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts träumten - es handelt sich bei beiden, lernt man aus diesem Buch, um nach wie vor interpretationsbedürftige Kulturtatsachen statt um harte Fakten aus Wirtschaft und Gesellschaft ... «
Dietmar Dath, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.5.2013