Als im Jahr 1349 die Pest ihr Dorf erreicht, gibt es für die 14-jährige Isabel und ihre Familie kein Entkommen. Das Leben, wie sie es kannte und liebte, endet abrupt. An die Stelle von Fürsorge und Vertrauen treten Angst und Schrecken. Weder Gottesfürchtigkeit noch Isolation können die Familie schützen. Als Isabel begreift, dass die fürchterliche Seuche alle Gebote der Menschlichkeit außer Kraft setzt, stemmt sie sich entschlossen gegen die Panik. Couragiert versucht sie, ihr Leben zu leben, und beweist Hoffnung, Mitgefühl und Mut in einer Zeit des Terrors und der Trauer. Ein packendes Jugendbuch über eines der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte und - die Kraft des Einzelnen.
"Will jetzt jemand etwas über die Pest anno 1348 lesen? Ich würde sagen: wann wenn nicht jetzt? ? Die Lektüre berührt heute sicher ganz anders als vor einem Jahr. ? Für diejenigen, die unsere Situation ängstigt, mag dieses Buch zu hart sein, alle anderen werden nach der Lektüre wahrscheinlich dankbar über die aufgeklärte Zeit sein, in der wir leben." Eva-Maria Schnurr, Spiegel Online, 15.12.2020
"Beim Stichwort 'Horror' denken heute viele Teenager an Monster und Filmblut. Die Jugendlichen von damals lässt Nicholls nicht abgestumpft, aber doch irritierend angstlos reagieren. Sie haben zu viele sterben gesehen. Die Lektüre hat eine andere Wirkung: Der Wert des Lebens gewinnt, das Überleben ergibt Sinn - trotz allem." Hans ten Doornkaat, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 30.03.14
"Ihre Figuren sind immer vielschichtig und ihre Sprache einfach und poetisch. Das hat Übersetzerin Beate Schäfer sehr genau getroffen. ? Mit Keiner kommt davon hat Sally Nicholls einen hervorragend recherchierten, historischen Roman geschrieben." Ruth Dickhoven, WDR5 Scala, 15.04.14
"Sally Nicholls schafft es vom Anfang an, eine sehr besondere Stimmung, eine wunderbare Atmosphäre herzustellen. Man ist sofort in diesem mittelalterlichen Dorf und man ist auch sofort in dieser Zeit, die natürlich auch diese ganzen Ängste beinhaltet. Das ist wirklich große Schreibkunst, wenn der Leser Farben sieht und Gerüche riecht, die nicht ausgeführt sind, die nicht beschrieben sind und das gelingt ihr tatsächlich. Es ist aber nicht nur ein Roman über die große Menschlichkeit in Zeiten großer Verzweiflung, sondern die starke Protagonistin zeigt auch, wie groß dieses Bedürfnis ist, frei zu sein." Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 03.05.14
"Die Bewohnerinnen und Bewohner von Ingleforn wirken bereits nach wenigen Seiten so vertraut wie eigene Familienmitglieder und Nachbarn. Nicholls schildert den Alltag in dem mittelalterlichen englischen Dorf so plastisch, dass die räumliche und zeitliche Distanz zum Schauplatz des Romans und zu seinen Protagonisten zusehends verschwindet. ? Ganz ohne belehrenden Beigeschmack." Ramona Lenz, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.10.14
"Eine Geschichte vom Überleben." Christine Steffen, Neue Zürcher Zeitung Online, 01.10.14