Wer bestimmt, wie Städte geplant und entwickelt werden? Woran orientieren sich die Planerinnen und Planer?
Und welche Interessen verfolgen sie - offen oder verdeckt? Lucius Burckhardt und Annemarie Burckhardt-Wackernagel dachten darüber nach, wie sich urbane Räume kreativ und partizipativ gestalten lassen. Sie legten sich mit Mächtigen an und wurden selbst zu einer einflussreichen Instanz. Sie prägten an der ETH in Zürich und vor allem an der Hochschule in Kassel mehrere Generationen von Architekturstudierenden.
Ueli Mäder geht mit einem interdisziplinären Forschungsteam dem Leben und Wirken von Lucius und Annemarie Burckhardt nach. Sie setzen sich mit den Methoden der Burckhardt'schen Wahrnehmungsschulung auseinander (Lehrcanapé, Spaziergangswissenschaft), zeigen Burckhardts 'landschaftstheoretische' Aquarelle und durchleuchten in Text und Bild heutige Stadtplanung anhand konkreter Schauplätze in der Stadt Basel.
In Gesprächen äußern sich Weggefährten der Burckhardts sowie Verantwortliche der heutigen Stadtplanung und Stadtentwicklung.