Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Stadt Winterthur eine industrielle Blütezeit. Der Wirtschaftsmotor lief, die Kamine rauchten, tausende Maschinen ratterten tagein, tagaus, Heerscharen in- und ausländischer Arbeitskräfte hatten Brot und Arbeit. 1953 wurde der schmächtige Verdingbub, Lukas Lehmann, noch nicht 16-jährig, aus dem stillen Paradies bäuerlichen Lebens herausgerissen. Bald stand er in einer düsteren Hölle einer riesigen Fabrikhalle der Sulzer Werke, die ihn mit Russ, Hitze, tobendem Lärm und funkensprühenden Feuergarben empfing.