Die Binnenorientierung der schweizerischen Regierungsstruktur stösst mit zunehmender Europäisierung und internationaler Verflechtung an ihre Grenzen. Es wird aufgezeigt, welche Anforderungen sich aus verfassungs- und europarechtlicher Perspektive an die Staatsleitungsstruktur der Schweiz stellen. Im Vordergrund stehen Regierungsbildung, -organisation, -struktur, Führungsaufgaben, die Kontrolle der politischen Führung sowie der Einfluss intermediärer Gewalten und der politischen Öffentlichkeit auf den Regierungsprozess.
Mit einem multiplen Ansatz wird die Staatsleitung rechtsvergleichend, systemübergreifend, nationales und europäisches Verfassungsrecht einschliessend, untersucht und interdisziplinär beleuchtet. Verschiedene Regierungsmodelle werden hinsichtlich ihrer Funktionstauglichkeit bewertet. Die umfassende Publikation trägt zur Schliessung einer Lücke bei und ist mit ihrer aktuellen Thematik auch für die Praxis von Nutzen.