Magie, Zauberei und Hexerei werden in ihren geschichtlichen Kontexten dargestellt und in ihren Beziehungen untereinander ausgeleuchtet mit Blick auf die Gegenwart. Dabei wird speziell auf die alte Philosophie, Religion und Medizin Bezug genommen und Interpretationen der Bibel, der Kirchenväter, der Päpste, Juristen u. a. berücksichtigt. Die Arbeit wendet sich gegen Verzerrungen des Geschlechterverhältnisses, der Häufigkeit der Verfahren, Verwechselungen mit Ketzerprozessen, Generalisierungen (Hexenwahn, Frauenhass), Wissenschaft im Mittelalter. Gegen emotionale Bewertungen werden politische Aspekte, Vorteilsnahmen, Fanatismus einiger Verfolger näher betrachtet. Prof. Tortellis Studie im Anhang ist ein Beispiel einer wissenschaftlich genaueren Analyse des Problems im mittelalterllichen Brescia.