Zwischen und
Kriterien zurücksetzen

Normen zwischen Oralität und Schriftkultur (Dilcher, Gerhard / Kannowski, Bernd (Hrsg.) / Lepsius, Susanne (Hrsg.) / Schulze, Reiner (Hrsg.))
Normen zwischen Oralität und Schriftkultur
Untertitel Studien zum mittelalterlichen Rechtsbegriff und zum langobardischen Recht
Autor Dilcher, Gerhard / Kannowski, Bernd (Hrsg.) / Lepsius, Susanne (Hrsg.) / Schulze, Reiner (Hrsg.)
Verlag Böhlau, Köln
Sprache Deutsch
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2008
Seiten 389 S.
Artikelnummer 3457346
ISBN 978-3-412-20120-3
CHF 74.00
Keine Besorgung möglich
Zusammenfassung
Die deutsche Rechtsgeschichte hat in den letzten Jahrzehnten den Rechtsbegriff des Mittelalters unter neuen Paradigmen überdacht und damit einen Beitrag zu einem neuen Bild des Mittelalters insgesamt geleistet. Die Aufsätze Gerhard Dilchers spielen in diesem Diskurs eine maßgebende Rolle. Prägend für diese Zeit war das typisch europäisch-mittelalterliche Spannungsfeld zwischen Oralität und Schriftkultur. Dilcher untersucht etwa den mythischen Ursprung und die historische Herkunft als Legitimation mittelalterlicher Rechtsaufzeichnungen zwischen Leges und Sachsenspiegel. Auch der mittelalterliche Kaisergedanke als Rechtslegitimation wird thematisiert. Das langobardische Recht als typisches 'Volksrecht' im italienischen Umfeld lateinischer Traditionen erweist sich als exemplarisch für das Problemfeld Oralität und Schriftlichkeit und wird in seiner Aussagekraft entfaltet und gegen einseitige Vereinnahmungen verteidigt.
Gerhard Dilcher ist Professor em. für deutsche Rechtsgeschichte, Kirchenrecht und Zivilrecht an der Universität Frankfurt/Main.