Was ist uns fremd, was nahe? In seinem Buch führt Carlo Ginzburg den Leser in ein weit angelegtes Wissenslabyrinth eigener und fremder Kulturen.
Wer erinnert sich nicht an die berühmte Geschichte, in der der alte Gepetto aus einem zufällig gefundenen Stück Holz eine Puppe zu schnitzen beginnt, deren Augen ihn plötzlich lebendig und fragend anschauen?
Es sind Pinocchios hölzerne Augen, die diesem Buch seinen Namen gaben. Und es ist ihr befremdeter Blick auf das menschliche Leben in Gegenwart und Geschichte, dem der Autor in neun spannenden Essays nachgeht. Carlo Ginzburg ist dafür aufgrund seiner eigenen Biografie bestens gerüstet: Seine jüdische Herkunft, das Aufwachsen im katholischen Italien und die langjährige Lehrtätigkeit in Amerika regten ihn zum Nachdenken über die vielfältige Tradition an, der er angehört, und lehrten ihn jene skeptische Distanz, die bekanntlich Blicke schärft.
Was ist uns fremd, was nahe? In seinem neuen Buch führt Carlo Ginzburg
den Leser in ein weit angelegtes Wissenslabyrinth eigener und fremder Kulturen.
Ginzburg ist dafür aufgrund seiner eigenen Biographie bestens gerüstet:
Seine jüdische Herkunft, das Aufwachsen im katholischen Italien und die
langjährige Lehrtätigkeit in Amerika regten ihn zum nachdenken über die
vielfältige Tradition an, der er angehört, und lehrten ihn jene skeptische
Distanz, die bekanntlich den Blick schärft.