Berlin ist kochend heiß im ersten Sommer nach der Pandemie. Die Touristen sind zurück in der Party City, überall wird exzessiv gefeiert, die Menschen genießen die Zeit nach dem Lockdown. Gut für Tom Lohoff, der für das Partyvolk aus aller Welt Wohnungen, Drogen aller Art, Sex und Zugang zu Top-Clubs im Angebot hat. Und hohe Spielschulden bei einem fiesen Gangster. Tom braucht Geld, egal woher, auch wenn er lügen und betrügen muss.
Auch politisch geht es in der Stadt heiß her. In ein paar Wochen sind Bundestagswahlen, die Rechten inszenieren die Entführung eines ihrer Politiker als False-Flag-Operation, um auf Stimmenfang zu gehen, und Tom hat ihnen versehentlich eine seiner Wohnungen vermietet. Die Dinge geraten außer Kontrolle. Atemlos hetzt Tom durch Berlin, immer unter Druck, immer in Gefahr, immer auf der verzweifelten Suche nach Geld. Und da sind noch ein psychotischer Nazi und eine ausgekochte Polizistin. Gewitter krachen über der Stadt, und am Brandenburger Tor und über dem ehemaligen Führerbunker kommt es zu einem blutigen Showdown.
Tom Lohoff ist Facilitator, eine Art Vermittler für reiche Berlin-Touristen, die hier Party machen wollen. Er kann alles besorgen oder ermöglichen: schicke Wohnungen, Zutritt zu den coolen Clubs, weibliche Begleitung, Drogen verschiedenster Art, und er kann die ausgefallensten Wünsche erfüllen. Keine Frage: Er ist der Mann für die besonderen Momente.
Sein Geschäft läuft gut, eine Menge Geld kommt rein - und eine Menge Geld geht auch ständig wieder raus, denn Lohoff ist Stammkunde in einem Wettbüro in der Potsdamer Straße, hat dort Spielschulden und trifft in seiner Geldnot eine fatale Entscheidung: Er beteiligt sich an der Entführung eines stadtbekannten Politikers, der sich als Rechtsaußen für law and order einsetzt ...
»Groschupf schreibt schlicht und ergreifend die besten Berlin-Thriller seit den Zeiten von Jörg Fauser und Ulf Miehe.«