Faszinierend und feinfühlig zeichnet die Journalistin Franziska Sperr das
Porträt einer Frau, die zum Leitbild weiblicher Unabhängigkeit geworden
ist: die Schriftstellerin und Künstlermuse Franziska zu Reventlow. Die
'wilde Gräfin' war der umschwärmte Mittelpunkt der Schwabinger BohSme.
1895 kam sie zum Studium der Malerei nach München und schloß sich der Schwabinger
Künstlerszene an. Wilde Jahre mit ausgelassenen Festen, durchzechten Nächten
und leidenschaftlichen Affären folgten. 1897 wurde ihr Sohn Rolf geboren
- den Namen des Vaters gab sie nie preis. Ihr wildes und freies Leben wurde
jedoch bald von Geldsorgen und Krankheit überschattet. Ihre letzten Lebensjahre
verbrachte sie als Schriftstellerin in Ascona.