Dieser Band begleitet die erste große Überblicksausstellung des Werks von Lynette Yiadom-Boakye, der in London geborenen Malerin und Schriftstellerin mit ghanaischen Wurzeln. Versammelt sind rund achtzig Gemälde und Zeichnungen aus privaten und öffentlichen Sammlungen in Europa und den USA, darunter einige neue, bisher nicht veröffentlichte Werke. Yiadom-Boakyes zentrales Thema ist der Mensch: Ihre mit Öl oder Kohle und Pastellstift gemalten Frauen und Männer erscheinen wie Porträts, sind aber tatsächlich Fiktionen. Immer sind es Schwarze - womit die Malerin schlaglichtartig den Blick darauf lenkt, dass diese in der europäischen Kunstgeschichte weitgehend fehlen. Neben den malerischen Arbeiten enthält der Katalog auch Texte der Künstlerin. Begleitende Essays von Andrea Schlieker, Isabella Maidment sowie der amerikanischen Poetin Elizabeth Alexander erläutern Yiadom-Boakyes beeindruckendes Schaffen der letzten zwanzig Jahre.
LYNETTE YIADOM-BOAKYE (*1977, London) ist eine britische Künstlerin und Autorin, die für ihre expressiven Porträts fiktiver Charaktere weltbekannt ist. 2013 nominiert für den Turner-Prize, zahlreiche internationale Ausstellungsteilnahmen.
»Sammler und Museen kennen sie längst.«