Über das Leben und das lange Werk des Briefschriftstellers des 18. Jahrhunderts, Samuel Richardson, ist viel geschrieben worden, aber die Aussicht auf seine Position als erster prominenter Romanautor - verantwortlich dafür, um seinen eigenen Ruhm zu werben und seinen eigenen Fanclub zu gründen - ist weitgehend ignoriert worden. Dieses Buch soll zeigen, wie seine Manuskriptbriefe vom Verleger und Unternehmer Richard Phillips zu einer verkäuflichen Ware wurden, während er unter der Führung einer anderen, etwas späteren literarischen Berühmtheit, Anna Laetitia Barbauld, arbeitete. Barbaulds umfangreiche, aber stark redigierte Auswahl von Briefen wird hier analysiert und liefert reichlich Beweise dafür, dass Richardsons Korrespondenten mehr als nur eifrige Briefschreiber waren. Eine genaue Lektüre von Barbaulds Biografie über Richardson deckt auf, wie sie das Genre der Lebensschrift in ihrer Konstruktion von ihm manipuliert. Dieses Buch bietet eine alternative Lektüre darüber, wie die Richardson-Manuskripte gesehen werden, und definiert sie neu als nicht einfach nur als eine Sammlung von Briefen, sondern als eine kollektive Einheit, die bewusst als Beweis für einen frühneuzeitlichen Fanclub und dessen prominenten Geschäftsführer ausgewählt und archiviert wurde.