»Ein betörend schönes deutsches Wintermärchen.« Iris Radisch, Die Zeit
Zwei Schwestern, zu DDR-Zeiten aufgewachsen im mecklenburgischen Nirgendwo nahe der polnischen Grenze. Die eine bricht nach dem Mauerfall in den Westen auf, die andere bleibt, mit Mann, Kindern und einem Liebhaber. Ein hinreißend erzählter, bewegender Roman über den Untergang der DDR und das Zerplatzen aller Träume, über eine Frau zwischen den Zeiten und Systemen.
»Julia Schoch hat ein ausgezeichnetes Gespür dafür, wie Landschaft und Zeitgeschichte einander durchdringen.«
Ijoma Mangold, Süddeutsche Zeitung
Was weiß diese Zeit von einer anderen? Eine Wiederentdeckung
Zwei Schwestern, zu DDR-Zeiten aufgewachsen in Eggesin, einer Garnisonsstadt im mecklenburgischen Nirgendwo nahe der polnischen Grenze. Die eine bereist nach dem Mauerfall den Westen, die andere bleibt, führt mit Mann und Kindern und Liebhaber ein eher freudloses Hausfrauendasein. Bis sie eines Tages den Entschluss fasst, nach New York zu fahren, und ihrem Leben dort ein Ende setzt. Der Schwester lässt das keine Ruhe: »Vielleicht hätte ich ihre tragische Entscheidung rückgängig machen können, wäre ich nur ein wenig aufmerksamer gewesen.« Nuanciert und präzise erzählt Julia Schoch vom Untergang der DDR und dem Zerplatzen aller Träume. Ein großes, bewegendes Buch über eine Frau zwischen den Zeiten, verloren zwischen den Systemen.
Ein Wenderoman (?). Ein Wendeverliererroman. Ein Roman über die Leere nach dem Tod des sozialistischen Staates. Das Gegenteil von realistisch. Skrupulös, tastend, lyrisch. Er wird bleiben, wie die Probleme, die wir mit der Generation haben werden, von der er erzählt.