Melmoth der Wanderer (orig. Melmoth the Wanderer) ist ein 1820 erschienener Schauerroman des irischen Schriftstellers Charles Robert Maturin. Der Roman ist eine Synthese der Stilarten des terror und des gothic horror. Er gilt als ¿der beste englischsprachige Schauerroman¿der Schwarzen Romantik. Der Roman besteht aus sechs, teilweise ineinander verschachtelten, Erzählungen. Alle handeln von Melmoth, der dazu verdammt ist, 150 Jahre durch die Welt zu irren, um auf eigenen Wunsch sein Wissen zu erweitern. Melmoth hat in bester faustischer Manier einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, um seine eigene Wissensgier zu befriedigen. Nach Ablauf von 150 Jahren verlangt der Teufel Melmoths Seele als Preis, es sei denn, er beschaffe dem Teufel eine Ersatzseele. Bedauerlicherweise findet Melmoth auf seiner hundertfünfzigjährigen Odyssee keinen so verzweifelten Menschen, der dazu bereit wäre, seine Seele ihm und damit dem Teufel zu verpfänden. Nach Ablauf der Frist bleibt dem verzweifelten Melmoth nichts weiter übrig, als sich in sein Schicksal zu ergeben.
Die im Roman, aus dem Goethe ein paar Passagen übersetzte, enthaltene Geschichte von Melmoth und Immalee zeigt deutlich...