Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) zählt als einer der letzten Universalgelehrten. Der promovierte Jurist war in vielen Forschungsdisziplinen zu Hause und hat die Wissenschaft in einer ganz großen Breite bespielt: Rechtswissenschaft, Geschichte, Mathematik, Ingenieurkunst, Philosophie und anderes mehr. Leibniz pflegte Kontakt mit fast allen Geistesgrößen seiner Zeit, wovon seine umfangreiche Korrespondenz mit über tausend Briefpartnern Zeugnis ablegt. Als Philosoph entwickelte er seine "Monadentheorie", mit der er zeitgenössischen Strömungen wie den Atomisten entgegentrat.
Manfred Orlick stellt den "Erfinder der Monaden" mit seinen Lebensstationen und wissenschaftlichen Betätigungsfeldern vor, ebenso seine Zeitgenossen, mit denen er im Gedankenaustausch war. Abschließend gibt er einen Überblick über Leibniz' wichtigste philosophische Werke und seine Verdienste um die Akademie der Wissenschaften.