Nach Schätzungen der UNESCO studierten im Jahr 2004 160 000 Studierende aus den afrikanischen Ländern südlich der Sahara (> 7 % der Gesamtzahl) im Ausland. Mehr als 12 % der Studierenden an den Hochschuleinrichtungen in Namibia sind internationale Studierende. Vor diesem Hintergrund bestand das Ziel des Projekts darin, Trends in der Hochschulbildung zu untersuchen, die Zahl der grenzüberschreitend eingeschriebenen Studierenden zu ermitteln, den Bedarf zu ermitteln und Maßnahmen vorzuschlagen, um Namibia als Exporteur von Hochschulbildung in der Region zu positionieren. Die Ergebnisse der Befragung internationaler Studierender zeigten, dass die Nachfrage nach und die Zufriedenheit mit der Qualität der Studiengänge, der Erbringung von Dienstleistungen, der Rechtsordnung im Lande, aber auch mit den Schwierigkeiten bei der Erteilung von Visa, der Beschaffung von Unterkünften und den kulturellen und ethnischen Unterschieden groß ist. Um mehr internationale Studierende anzuziehen, den Zugang und die Qualität der Hochschulbildung zu verbessern und einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erzielen, sollten sich die Hochschuleinrichtungen in Namibia in allen Prozessen für Qualität einsetzen, die Einwanderung erleichtern, angemessene und erschwingliche Wohnheimunterkünfte, Unterstützung durch Tutoren, Praktikumsmöglichkeiten, neue Programme mit regionaler und internationaler Relevanz, Zusammenarbeit mit der Industrie und Kooperationen mit Institutionen anbieten.