Als Ludwig Leichhardt 1813 in einem kleinen Dorf in der brandenburgischen Provinz zur Welt kam, konnte niemand ahnen, dass er einmal in die Riege der größten Australienforscher aufsteigen sollte, dem selbst Alexander von Humboldt Respekt zollen würde. Doch während Leichhardt in Australien bis heute ein Begriff ist, ist er in seiner Heimat weithin unbekannt geblieben. Frank Stern ist dem Brandenburger von Trebatsch aus bis weit ins australische Outback gefolgt, wobei sie einige Abschnitte der Reise schließlich gemeinsam zurücklegten. Am Ende duzten sie sich.
Das Buch beschreibt einen Roadtrip der besonderen Art, mit einem Reisebegleiter auf dem Rücksitz, der vor über 170 Jahren beim Versuch, Australien zu durchqueren, verschwand und zum Mythos wurde. Ganz so lebensbedrohlich ist ein Trip ins australische Hinterland dieser Tage nicht mehr. Wer sich heute auf Leichhardts Spuren begibt, kann im Notfall auf Survival-Ratgeber und GPS zurückgreifen, doch lebensmüde Kängurus im Morgengrauen und panierter Fisch in abgelegenen Buschkneipen können dem Outbacknovizen durchaus noch immer gefährlich werden.