Kulturgeschichtlich gehört Georg Peter Luck zu jener Generation von Ku?nstlern und Malern, die partiell unter dem Eindruck des
späten Expressionismus stehend zu Lebzeiten grosse Bedeutung und Beliebtheit erlangten.
In den vergangenen 20 Jahren wiederum ist es eher etwas ruhiger um die in Rede stehende Ku?nstlergeneration (in Graubu?nden u. a. Leonhard Meisser, Alois Carigiet, Otto Braschler, Hans Schmid) geworden. Georg Peter Luck (1920-1995) bildet hier gewissermassen eine Ausnahme. So waren die Werke des Klosterser Ku?nstlers im Forum Wu?rth in Chur (Einzelausstellung 2012/13) sowie in der international bekannten Galerie von Vertes in Zu?rich im Jahre an wichtigen Ausstellungen prominent vertreten. Dass das Schaffen jener Ku?nstlergeneration, die sich bis in die 90 Jahre primär der figurativen Malerei verschrieben hatte, in Zukunft wesentlich an Bedeutung gewinnen wird, steht fu?r die Autoren ausser
Frage.
In diesem Sinne erscheint es mehr als notwendig zu sein, im Rahmen der Konservierung und Aufarbeitung des Nachlasses von Georg Peter Luck, sein Werk in einer umfangreichen Publikation zu dokumentieren, zu diskutieren und auf diesem Wege der Kunstwelt in seiner Breite und seiner Tiefe zugänglich zu machen.
Die auf 200 Seiten Umfang ausgelegte Monografie interpretiert das Werk Georg Peter Lucks unter den Aspekten des Landschaftsbildes, des Menschenbildes, sowie des Skizzenschatzes bearbeiten, kunstgeschichtlich einordnen und vertieft.
Besondere Beachtung gilt hier der einzigartigen geometrischen Kompositionsweise der Landschaftsbilder und der kosmisch-geometrischen Fassung des Menschenbildes aufgrund derer Luck seine unverkennbare Bildsprache entwickelte. Im Weiteren widmet sich die Publikation der späten abstrakten Phase des Bu?ndner Malers.
Eine eingehende Beachtung verdient auch die Geisteswelt des Malers, welche sich in umfangreichem Schriftmaterial manifestiert. Im Vordergrund stehen hier philosophische, kunsttheoretische und religionskritische Betrachtungen.