Gemäß Sören Kierkegaard ist die Verzweiflung genuine Angelegenheit des menschlichen Geistes. Weil der Mensch Geist ist, verzweifelt er. Dies macht die Verzweiflung zu einem Schlüsselphänomen, von dem her die Verfasstheit der geistigen Natur des Menschen in ihrer grundlegenden Ambivalenz erschlossen werden kann. Der Band widmet sich der Bedeutsamkeit der Verzweiflung für eine philosophische Annäherung an das Menschsein in seiner Verwobenheit von Geist, Existenz und Negativität. Am Leitfaden dieser Intention umkreisen die Beiträge das Phänomen der Verzweiflung auf den Spuren Sören Kierkegaards, Friedrich Nietzsches, Martin Heideggers, Theodor W. Adornos und Thomas Bernhards.
Mit Beiträgen von
Felix Brandner | Kerstin Decker | Edith Düsing | Thomas Fuchs | Till Heller | Henrik Holm | Alice Holzhey-Kunz | Sebastian Hüsch | Christina Kast | Michael Meyer-Albert | Peter Nickl | Kurt Röttgers | Corinna Schubert | Emanuel Seitz