Läsionen der Lungenhöhle sind äußerst komplexe pulmonale Pathologien, die sowohl die Diagnose als auch das therapeutische Management erschweren. Das ätiologische Spektrum umfasst einerseits nekrotisierende Infektionen (Lungenentzündung, Lungentuberkulose, Abszesse mit Parasiten, Pilzen) und andererseits nicht-infektiöse Erkrankungen (nekrotisches Lungenneoplasma, infizierter Lungeninfarkt, Vaskulitis, Kollagenosen mit Lungenhöhlen durch immunologische Mechanismen, Aspiration, intrabronchiale Fremdkörper, angeborene Lungenfehlbildungen, exkavierte Pneumokoniose usw.). Die Differentialdiagnose von Lungenhohlraumbildungen ist oft mühsam und umfasst zahlreiche paraklinische Untersuchungen, angefangen von der Sputumuntersuchung über die Bildgebung (konventionelles Röntgen, Computertomographie mit Kontrastmittel), Bronchoskopie mit bronchoalveolärer Lavage, transbronchiale Biopsie, transthorakale Biopsie, serologische und immunologische Tests und mikrobiologische Untersuchungen. Die konventionelle Lungenradiographie ist nach wie vor eine der grundlegenden Methoden zur Diagnose von Lungenkrankheiten, aber manchmal erfordert sie die Ergänzung durch andere Untersuchungsmethoden mit höherer Genauigkeit.