Wie wird Raum durch historische und religiöse Ansprüche auf Grundbesitz konzipiert und konstituiert? Wie wird Enteignung in sich verändernden Eigentumsordnungen umgesetzt und theoretisiert? Die Beiträge dieses Bandes befassen sich mit postkolonialen Kritiken des Grundbesitzes und bieten eine dringend benötigte Kontextualisierung der Art und Weise, wie die Geschichte des göttlichen Besitzes, des Imperiums, des Siedlerkolonialismus, der Sklaverei und der Enteignung indigener Völker die heutige Praxis des Grundbesitzes beeinflusst. Das Buch vereint dafür Perspektiven aus den Bereichen Religionswissenschaft, Geschichte, Philosophie, Rechtsgeschichte, Ökonomie und Soziologie und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verknüpfung von Theorie und Praxis in der Kritik zeitgenössischer Eigentumsordnungen in Europa und Nordamerika; es liefert zudem methodische Anregungen, um theoretische Diskussionen auf ein nuanciertes Verständnis der Vergangenheit zu gründen.
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