Seit dem 18. Jahrhundert liegen Glauben und Wissen miteinander im Streit. Kunst und Wissenschaft kämpfen um die Vorherrschaft in den Köpfen. Es ist ein seltener Glücksfall, wenn dieser Kampf sich in zwei historischen Gestalten gleichsam verkörpert - wenn also die Philosophie von ihrem Sockel steigt und uns lebendig vor Augen tritt. Georg Büchner ragt als einer der größten der deutschen Literatur hervor, aber es bedurfte mehr als eines halben Jahrhunderts, bevor Dantons Tod, Leonce und Lena, Lenz und Woyzeck die ihnen gebührende Anerkennung errangen. Georgs jüngerer Bruder Ludwig erwarb sich mit Kraft und Stoff schon zu Lebzeiten einen weit über Deutschland hinausstrahlenden Ruhm. Ein und dieselbe Familie brachte einen großen Denker hervor und einen noch größeren Dichter. Wie sieht eine Synthese der beiden Pole aus?
Ein und dieselbe Familie brachte einen großen Denker hervor und einen noch größeren Dichter. Wie sieht eine Synthese der beiden Pole aus? In Gero Jenners Buch wird diese Frage so aktuell, dass aus der Biografie zweier Brüder eine exemplarische Monografie entsteht - und eine neue Sicht auf Glauben und Wissen, Kunst und Wissenschaft.