Eine Handvoll Menschen. In einer Wohnsiedlung mit Grünanlage. An
einem heißen Samstagnachmittag, der zutage tritt mit der Atmosphäre
eines Kleinstadt-Westerns. Auf der einen Seite: ein Schriftsteller und
vermeintlicher Mörder, der wieder freigelassen wurde und befürchtet,
sich im Gefängnis totgeschrieben zu haben - Jeremias, bekannt aus
Jagdrausch. In die Geschehnisse unvermittelt hineingezogen: ein früherer
Fußballtorhüter, der später als Beamter um sein Leben lief und
mit seiner Passion für antike Philosophie und Literatur ein Faktotum
ist - Kleinstauber, bekannt aus Bis zum Wendepunkt und Lebensläufe.
Zwischen die Fronten geraten: Susanne, ein Angsthäschen, wie es im
Buche steht, das einiges zu verbergen hat, was im Wortsinn in die Hose
geht - ein bisher unbeschriebenes Blatt. Und auf der anderen Seite:
ein seit Kurzem degradierter, doch umso motivierterer Polizist, der
nach Rehabilitierung lechzt - bekannt auch er aus Jagdrausch. Der
Eindruck von Bedrohung bestimmt sofort das Geschehen. Innenwelten
wölben sich. Traumata brechen auf. Rasch fürchtet und verdächtigt
jeder fast jeden. Ängste verdichten sich. Der Druck steigt. Die Lage
spitzt sich zu. Bis es zum Showdown kommt. In dem sich alle wiederfinden.
In wilder Wut - oder auch in stiller. Literatur in Echtzeit. Und
Ennio Morricone erklingt dazu