Junichiro, kurz Jay, ist ein Nichtstuer.
Inmitten des hektischen Alltags in Tokyo, in der nichts zu tun mit Stillstand gleichgesetzt wird, hat er es sich zum Beruf gemacht, innezuhalten. Sein Klientel mietet ihn, um eine wertfreie Begleitung für den Alltag zu haben - jemanden, der zuhört, ohne zu urteilen.
So begegnet Jay der betagten Witwe Kimiko, die noch einmal die Orte ihrer Vergangenheit aufsucht, und der frechen Auslandsstudentin Panko, die von einem neuen Leben träumt. Und dann wäre da noch Yuki, ein Hikkikomori, der seine Wohnung schon seit Jahren nicht verlassen hat. Gezeichnet von körperlichen Einschränkungen und seelischen Narben versucht auch er mit Jays Hilfe vorsichtig, wieder ins Leben zurückzufinden.
Dies sind Geschichten über Freude und Verlust, über die Verletzlichkeit hinter Masken und der Sehnsucht nach Verbundenheit. Über Freundschaft unter unwahrscheinlichen Umständen, Erinnerungen und Abschied - und über den eigenen Platz in der Gesellschaft.