Der Johannesprolog hat die Geschichte des Abendlandes geprägt, von der Antike bis zur Gegenwart. Der Band untersucht diesen Einfluss bei jeweils namhaften Vertretern ihrer Zeit: aus der Antike Origenes, Augustinus, aus dem Mittelalter Scotus Eriugena, Thomas von Aquin, Meister Eckhart, aus dem Deutschen Idealismus Hegel, Fichte, Schelling, und zieht die Linie bis hin zu Vertretern der Phänomenologie. Deutlich wird, in welchem Ausmaß die Geistesgeschichte durch den Johannesprolog theologisch und philosophisch inspiriert wurde.
Der Prolog des Johannesevangeliums hat die Geschichte des Abendlandes von der Antike bis zur Gegenwart nachhaltig geprägt. Sein kaum zu überschätzender Einfluss auf die abendländlische Theologie- und Philosophiegeschichte wird in diesem Band anhand seiner bedeutendsten Auslegungen sichtbar gemacht: in der Antike bei Origenes und Augustinus, im Mittelalter bei Johannes Scotus Eriugena, Thomas von Aquin und Meister Eckhart, in der Neuzeit im Deutschen Idealismus bei Hegel, Fichte und Schelling sowie im französischen Spiritualismus Maine de Birans und schließlich auch in der Gegenwart, und zwar in der jüngsten Phänomenologie bei Michel Henry.