Berge prägen Landschaften und das Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen auf besondere Weise. Weil sie Vegetations- und Lebensräume auf extreme Art bedingen, war der Blick der Menschen auf die Berge lange hauptsächlich von Angst geprägt.
Sowohl durch ihre Verletzbarkeit wie auch durch ihre Beständigkeit und Unverrückbarkeit haben Berge die Menschen aber auch seit je fasziniert. Sie werden als Sitze von Göttern und Geistern betrachtet. Als heilige Berge wie Olymp, Elbrus oder Fuji verbinden sie Himmel und Erde und gelten als Mittelpunkt der Welt. Oft sind sie Orte religiöser Offenbarung und Vorbild religiöser Bauwerke wie buddhistischer Stupas oder der Maya-Pyramiden. Aber nicht nur in der religiösen Symbolik sind sie bedeutsam, vielfach dienen sie auch der nationalen und der regionalen Identifikation oder der weniger zielgerichteten Verherrlichung einer mit unterschiedlichen Bedeutungen aufgeladenen Natur.